DM Triathlon Sprint Viernheim: Zweiter DM Titel in dieser Saison.

In Viernheim fanden gestern die Deutschen Meisterschaften im Sprinttriathlon statt. Über 750m schwimmen im Wiesensee Hemsbach, knapp 20 flachen Radkilometern zurück nach Viernheim und einem, ebenfalls topfebenen, 2 Runden-Kurs über 5km wurden die Meister in den Altersklassen gesucht.

Nachdem ich im Juni in Münster bereits den Titel über die Olympische Distanz gewonnen hatte, wollte ich erneut gerne den Titel gewinnen. Das wollten natürlich viele andere Teilnehmer auch, ich hatte aber einen erneut richtig guten Tag und gewann mit 2:46 Minuten Vorsprung doch ziemlich deutlich den DM-Titel. Wenn man beschreiben will worin, neben der kürzeren Distanz, der Unterschied zwischen einer Olympischen – und einer Sprintdistanz liegt, dann liegt dieser ganz einfach im Belastungsempfinden. Beim Sprint fühle ich mich vom Start bis ins Ziel am Anschlag, an der Belastungsgrenze, ohne Übertreibung. Tempo und Herzfrequenz sind so hoch, dass ich es nicht einmal schaffe zu trinken, geschweige denn ein Gel zu nehmen.

Schwimmen fand bei 25 Grad Wassertemperatur ohne Neo statt, ich kam als Dritter in der AK aus dem Wasser mit 1:03 Minuten Rückstand auf Uli Lüttel aus Karlsruhe und mit ca. 15 Sekunden auf Tobias Behle von der SG Elz-Limbach. Mit der zweitschnellsten Radzeit von 27:19 Minuten übernahm ich nach KM 6 bereits die Spitze und baute den Vorsprung bis in die 2. Wechselzone im Stadion Viernheim aus. Mit der schnellsten Laufzeit von 17:54 Minuten sicherte ich mir den Titel und beendete den Wettkampf nach 58:43 Minuten.

Nachdem ich die letzten 5 Wochen zum erneuten Aufbautraining für die zweite Saisonhälfte genutzt habe, viel es mir bei schwimmen auf den ersten 300m wirklich schwer das hohe Tempo das bei einer Sprintdistanz durch die Konkurrenz vorgegeben wird, aufzunehmen. Beim Radfahren war das zum Glück kein Problem und die Wattwerte, die ich treten konnte, habe ich diese Saison noch bei keinem Wettkampf auf dem Computer gesehen. Dafür musste ich aber beim Laufen bezahlen und war froh, nach den ersten zwei Disziplinen bereits ausreichend Vorsprung zu haben. Was sich erneut als Fehler herausstellte war die Schuhauswahl. Mit dem Alphafly komme ich über 5km überhaupt nicht zurecht, bei dem höheren Tempo als bei einer Olympischen Distanz, brauche ich einen härteren Schuh und werde beim nächsten Sprint sicher den Vaporfly anziehen. Der nächste Sprint findet bereits am kommenden Sonntag in Rodgau statt, da geht es über die gleiche Distanz um die Hessenmeisterschaft.