Auf den Punkt gebracht: Minimaler Zeiteinsatz, hohe
Intensität – maximaler Ertrag.

Die Gestaltung des Reduktionstrainings ermöglicht es, optimal die Kraftausdauer zu entwickeln, dabei aber nur geringen Massezuwachs der Muskulatur zu erhalten und eine außerordentlich gute Muskeldefinition zu erreichen. Trotz der nicht zu überbietenden Intensität des Reduktionstrainings ist das Verletzungsrisiko wegen der nicht so hohen Last der Gewichte oder des Widerstandes sehr gering. Das Reduktionstraining kommt – trotz seiner enormen Effektivität – aber nur sehr dosiert zum Einsatz, da es eine große psychische Beanspruchung auslöst. Ohne eine hohe Leistungsbereitschaft im Training ist jedoch die Wirkung des Reduktionstrainings herabgesetzt. Die Regenerationszeiten nach einem Reduktionstraining sind fast dreimal so lang wie die des herkömmlichen Krafttrainings, deshalb findet es in unmittelbarer Nähe zu den wichtigen Wettkämpfen nicht mehr statt.

Durchführung:

Ein Satz mit 12-18 Wiederholungen absolvieren, das Gewicht so wählen, dass es zu einer maximalen Intensität kommt; es dürfen also keine weiteren Wiederholungen möglich sein. Ohne Pause (maximal 10 Sekunden zum Einstellen des neuen Gewichts) reduzieren Sie das Gewicht um ca. 10-20% und wiederholen sofort dieselbe Übung, erneut bis zum absoluten Muskelversagen. Das Ganze wiederholen Sie noch zweimal.

Beispiel am Latissimuszug Erster Satz: 70kg mit 15 Wiederholungen
Zweiter Satz: 60kg mit 12 Wiederholungen
Dritter Satz: 50kg mit 9 Wiederholungen
Vierter Satz: 45kg mit 5 Wiederholungen

Nach diesen vier Sätzen ist die entsprechende Muskelgruppe maximal stimuliert. Das Wichtigste bei dem Training ist es, die Pausen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und die psychische Energie aufzubringen, kurzzeitig an seine absoluten Grenzen zu gehen.