Richtig oder falsch?

Soja Produkte sind Energiewunder und gesünder als tierisches Eiweiß!

Falsch! Soja Produkte sollen die Muskeln stärken und viel Kraft schenken. Die Hülsenfrüchte sollen mehr Eiweiß als jedes tierische Produkt enthalten. Näher betrachtet zeigt sich, dass ihr verwertbarer Eiweißgehalt auch nicht höher ist als der von Kuhmilch. Zuviel Soja kann die Schilddrüse verändern und Brustkrebs fördern. Schuld sind Pflanzenhormone (Isoflavone) die in hohen Mengen in den Bohnen enthalten sind. Gelegentlich ist nichts gegen Sojadrinks einzuwenden. Frauen mit erhöhtem Krebsrisiko sollten auf die Sojahormone besser verzichten.

Bluthochdruck ist für Sportler kein Thema!

Falsch! Da beim Sporttreiben die Blutgefäße erweitert werden und das Blut daher ungehindert fließen kann, reguliert Sport zwar den Blutdruck. Dennoch warnen Ärzte vor dem Trugschluss, der Sport würde gegen Bluthochdruck immun machen. 44% der Deutschen leiden darunter, fast die Hälfte davon treibt regelmäßig Sport, und mit jedem Lebensjahr steigt das Risiko, daran zu erkranken. Je länger die Erkrankung unerkannt bleibt, desto größer ist die Gefahr, das Herz und Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen werden. Schlaganfälle oder Herzrhythmusstörungen treten auf. Bei der Entstehung spielen vor allem Essgewohnheiten eine Rolle: zu viel Salz, gesättigte Fettsäuren und Alkohol begünstigen die Entstehung dieser gefährlichen Erkrankung.  Richtwert 120/80 mmHg

Im Alter wird Sport noch wichtiger!

Richtig! Im Laufe der Jahre kann Muskelmasse verschwinden, ohne dass sie es merken. Wenn man kein Sport treibt, wird der Anteil an Muskelmasse von Jahr zu Jahr geringer und durch Fett ersetzt wobei der Gesamtumfang sich nicht verändert. Der altersbedingte Muskelschwund auch Sarkopenie genannt kann schon mit 30 Jahren beginnen, dann nimmt die Muskelmasse um etwa 1-2% im Jahr ab.

Asphaltläufe sind schädlicher als Waldläufe!

Falsch! Es ist ein Vorurteil, dass Laufen auf Asphalt schlechter für Rücken und Gelenke ist als Laufen auf Waldboden. Waldboden ist zwar „weicher“, aber die Verletzungsgefahr ist durch die Unebenheiten des Geländes wesentlich höher. Nach oder bei Verletzungen ist Asphaltbelag wegen des stabilen Untergrunds und wegen des geringeren seitlichen Verdrehens des Fußes sogar orthopädisch schonender.

Langsam laufen und Training bei 60% verbrennt am meisten Fett.

Falsch! Hoch intensives Intervall Training oder intensives Krafttraining bei  75-85% und einer Dauer von 20min. verbrennt 6 mal mehr Fett als ein Ausdauer- oder Krafttraining 40min. bei 60%.

Jeder kann mit dem gleichen Training topfit werden, wenn er nur will.

Falsch! Die individuelle Veranlagung spielt eine große Rolle, wenn es ums Fitwerden geht. Persönliches Wollen spielt nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt also Menschen, die langsam auf Trainingsreize ansprechen, so genannte Low-Responder. Und solche, die schnell darauf reagieren – die High-Responder. Low-Responder haben aber den Vorteil, dass sie das einmal erreichte Level bei Trainingsausfall besser erhalten können.

Auch unter 30 Minuten Sport setzt die Fettverbrennung ein.

Richtig! Die „Fettverbrennungsschwelle“ von 30 Minuten ist absoluter Quatsch. Ab der ersten Sekunde Bewegung laufen sämtliche Mechanismen im Körper an, die der Kalorienverbrennung dienen.
Es stimmt aber, dass erst nach 30 Minuten die optimale Fettverbrennung erreicht ist. Nach dem Sport ist der Fettstoffwechsel außerdem bis zu 24 h erhöht.

Magnesium beim Sport schützt vor Krämpfen!

Falsch und richtig! Viele Sportler nehmen Magnesium-Tabletten unmittelbar vor dem Training ein. Gegen Muskelkrämpfe ist die Konzentration gängiger Produkte aber zu gering – zumal nur ein Teil davon verwertet wird. Magnesium wirkt nur, wenn es dem Körper hoch dosiert über mehrere Wochen zugeführt wird – am besten nach dem Training. Davor belastet das Magnesium den Verdauungstrakt und kann zu Durchfall führen.

Ein Bier nach dem Sport schadet nicht!

Falsch! Durch Bier nach dem Sport nimmt der Bauchumfang zu. Bereits zwei alkoholische Getränke senken das Potenzial zur Fettverbrennung um 73%. Trinken sie Alkohol zum Essen werden Fett und Kohlenhydrate aus dem Essen als Fett eingelagert. Alkoholische Getränke verhindern den Fettab- und Muskelaufbau. Der Körper braucht nach dem Trinken seine Energie zur Verarbeitung des Alkohols. Außerdem steigt durch den Konsum die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen, welches Muskelgewebe abbaut.

Kohlenhydrate machen satt, Fett macht dick!

Zweimal falsch! Nur Proteine tragen zum Muskelaufbau bei und bremsen das Hungerhormon Ghrelin aus. Dabei sinkt der Heißhunger auf Süßes. Der Körper braucht gesunde Fette aus Nüssen, Avocados und Fisch. Diese Fettsorten produzieren Hormone wie Testosteron die unseren Stoffwechsel ankurbeln und durch die Stimulanz auf die Muskulatur den Grundumsatz erhöhen. Außerdem brauchen wir sie um Vitamine zu speichern.

Obst ist gesund und macht schlank!

Richtig und falsch! Nur in Maßen! Es enthält zwar gesunde Vitamine aber auch einen hohen Gehalt an Fructose. Der Körper kann nur schwer diese Zuckerart verarbeiten. Dieser wird daher als Fett eingelagert. Zwei Stücke Obst am Tag reichen aus.

Krafttraining macht nur bis zu einer Dauer von 60 Minuten Sinn!

Richtig! Ist das Training länger, erreicht die Konzentration des Stresshormons Kortisol ihren Gipfel, während die Testosteronwerte in den Keller rutschen. In dieser Stoffwechsellage ist ein Trainingserfolg unmöglich. Empfehlung 45-60 min. Krafttraining.

Mit dem gleichen Einsatz können weiße und schwarze Läufer identische Zeiten erreichen.

Falsch! Zahlreiche Mythen und Legenden kreisen um die herausragende Laufleistung von Menschen aus dem Osten Afrikas. Mal ist es eine Kindheit mit weitem Fußweg zur Schule, die Männer und Frauen zu guten Laufleistungen trimmt, mal ist es die große Höhe, in der die Läufer leben und die gewöhnliche die Produktion roter Blutkörperchen anregt und das Blut besonders transportfähig für Sauerstoff macht. Kenianer haben nicht mehr rote Blutkörperchen sondern den Vorteil den  Kenianer haben ist folgender. Sie können den Sauerstoff, den ihr Blut zur Muskulatur transportiert, effizienter nutzen. Klar bedeutet das, dass sie ökonomischer Laufen und somit bei einer bestimmtem Geschwindigkeit weniger Sauerstoff benötigen. Die Läufer aus Kenia haben gerade soviel Muskulatur wie sie benötigen, um ein hohes Durchschnittstempo zu erreichen. Deshalb haben sie gerade in der Beinmasse, die mit Sauerstoff versorgt werden muss einen entscheidenden Vorteil den weißen Athleten gegenüber.