Die Ampel steht auf grün.

Am Sonntag, den 26.6.22 wird die 20. Auflage des Ironman Frankfurt stattfinden, ich werde dabei sein. Ich war dann sowohl bei der ersten Austragung als auch beim 20. Geburtstag der Veranstaltung dabei. Damals, vor 20 Jahren, war ich 28 Jahre alt, hatte deutlich mehr Zeit und außerhalb von Triathlon und Studium nicht viele Lebensinhalte. Das Foto zu diesem Blogbeitrag stammt aus dieser Zeit. Im Schnitt hatte ich mich mit 25 Trainingsstunden pro Woche auf den Wettkampf vorbereitet, heute sind es 14. Ich weiß noch genau wie stressig ich damals die letzten 2 Wochen empfunden habe und wie der Wettkampf meine Gedankenwelt von morgens bis abends dominiert hatte. Heute habe ich glücklicherweise durch Familie und Beruf andere Bereiche, die den Alltag ausfüllen und Stress durch Sport, durch Triathlon kommt keiner mehr auf. Im Gegenteil ich freue mich unheimlich auf den Wettkampf.

Täglich checke ich die Wetter Prognosen und diese sind top, es werden Sonne, 0% Regenwahrscheinlichkeit und 23 Grad vorhergesagt. Besser geht es nicht.

Das Training lief weiterhin gut und wie geplant, jetzt versuche ich nur noch gesund an die Startlinie zu kommen was bei dem was um mich herum so passiert gar nicht so leicht wird.

Im Training habe ich, hoffe ich zumindest, rechtzeitig die Bremse eingelegt und so zum Beispiel bei der letzten Laufeinheit lieber ein 1000er Intervall weggelassen als es noch auf Teufel komm raus durchzudrücken. Das letzte Wochenende war noch einmal geprägt von einer langen Radeinheit und einem Koppeltraining. Am Montag folgte ein wirklich hartes Schwimmtraining mit 4km Umfang, Dienstag und Donnerstag zwei intensivere, aber gemäßigte, Laufeinheiten. Dazwischen, am Mittwoch habe ich auf dem Rad die letzten Intervalle mit deutlich über dem Renntempo liegender Intensität gemacht und im Grundlagenbereich im offenen Gewässer trainiert. Samstag und Sonntag werde ich auf dem Rad und beim Laufen noch einmal das Wettkampftempo testen aber überwiegend ruhig und zeitlich stark reduziert trainieren.

Ab Montag muss ich dann bei jeder Mahlzeit auf deren Verträglichkeit achten, da geht es bei mir nicht um das Kalorienzählen (was ich sowieso nie mache), sondern um Intoleranzen. Daher esse ich zwar gemeinsam mit der Familie aber bereite mir meinen Kram selbst zu und werde auch Restaurantbesuche bis nach dem Wettkampf vermeiden.

Damit mir so etwas wie in Alsdorf im April nicht mehr passiert checke ich jetzt mit dem Vivatmo me bequem zu Hause den Entzündungsgrad meiner Atemwege. Dabei puste ich im Prinzip in ein Gerät, ähnlich einer Blockflöte. Durch den dabei ermittelten FeNO-Wert kann ich selbst sehen, wie stark im Moment die Entzündung in meiner Lunge ist. Auch hier ist alles im grünen Bereich und von mir aus kann es jetzt losgehen.