Um solche Rückschläge (siehe Blog Beitrag) zukünftig zu vermeiden, begann ich, mich noch tiefer in die Materie einzulesen und besorgte mir alles, was an Triathlonzeitschriften und literatur auf dem damals noch sehr überschaubaren Markt zu bekommen war. Außerdem fragte ich bei erfahrenen Triathleten meines neuen Vereins nach zusätzlichem Videomaterial. YouTube etc. gab es damals noch nicht. Das sah ich mir ein ums andere Mal an, sog die Interviews mit den Topathleten in mich auf und versuchte, überall Informationen und neuen Input zu bekommen. Leider war das damals noch vor den Zeiten des allgemein verfügbaren Internets, sodass es viel schwieriger als heute war, die benötigten Informationen zu erhalten. Bei der Bundeswehr war einer meiner Ausbilder selbst Triathlet und ich hing an seinen Lippen, wenn er über den Sport, Wettkämpfe und Training philosophierte.
Die gesamten Protagonisten der Videos, die ich mir anschaute oder die Athleten, mit denen Interviews in Printmagazinen geführt und die in Wettkampfberichten als Sieger dargestellt wurden, imponierten mir. In früheren Zeiten fand ich, wie fast jedes Kind, Fußballer wie Karl-Heinz Rummenigge oder Paul Breitner gut und eiferte ihnen als jugendlicher Fußballspieler natürlich nach. Sie waren aber nie wirkliche Vorbilder für mich. Ich interessierte mich nicht für die Personen an sich. Ich erkannte ihre Leistungen an, mehr aber nicht. Hier war es anders. Aussagen der deutschen Spitzentriathleten wie Wolfgang Dietrich oder Jürgen Zäck motivierten mich. Die Wettkampfgestaltung der Briten Spencer Smith und Simon Lessing, oder des Australiers Brad Bevan, faszinierten mich. Gerade der mehrfache Ironman-Sieger Mark Allen hatte es mir besonders angetan. Ein Athlet, der seine Wettkämpfe regelmäßig erst auf der Laufstrecke gewann.
Hätte nun Dietrich damals gesagt, der einzig Erfolg versprechende Weg zu einem perfekten Schwimmen bei Ironman-Wettkämpfen bestünde in zehn täglichen 1.000-Meter-Einheiten, dann hätte ich diese wahrscheinlich kopiert. Hätte Zäck behauptet, sein Erfolg beim Radfahren würde daraus resultieren, dass er täglich zehnmal den Feldberg im Taunus erklimmen würde, hätte ich dies auch versucht. Und wenn Allen enthüllt hätte, seine Lauferfolge verdanke er allmorgendlichen 30-Kilometer-Läufen vor dem Frühstück, gepaart mit abendlichen Tempoeinheiten auf der Bahn, so hätte ich auch versucht, diese Einheiten zu absolvieren. Ich machte damals den Fehler, die Erfolgsstorys erfolgreicher Athleten einfach kopieren zu wollen. Bekam ich einmal Trainingspläne von ihnen in die Hand oder erfuhr von ihren Trainingsumfängen, versuchte ich, mich daran zu orientieren. Ich erkannte zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht, dass es keine allgemeingültige Trainingsphilosophie für alle Triathleten gibt, sondern dass ein erfolgreicher Trainingsplan an den jeweiligen Sportler angepasst werden muss. Dabei ist dessen Historie ebenso einzubeziehen, wie seine körperlichen Stärken und Defizite, und vor allem seine Wettkampfausrichtung ist für die Gestaltung des Trainingsplans von entscheidender Bedeutung.
Leider konnte ich von montags bis freitags nicht an meiner Schwimmschwäche arbeiten, da ich an meinem Bundeswehrstandort in Düren bei Aachen kein Schwimmbad zur Verfügung hatte. So konnte ich lediglich Krafttraining und Laufeinheiten absolvieren. Das Krafttraining war damals für mich zentraler Bestandteil des Trainings, da ich bei 1,76 Meter Körpergröße an Tagen, an denen ich viel gegessen hatte, gerade einmal 61 Kilogramm auf die Waage brachte. Schnell bemerkte ich also, dass mir Kraft und Muskulatur fehlten. Beim Laufen war das sicherlich von Vorteil, da ich weniger Gewicht mit mir herumzuschleppen hatte, aber bei den anderen beiden Disziplinen sollte sich das als großer Nachteil erweisen.
Da mir das Schwimmen sehr schwer fiel und ich im Verein, weil ich zu langsam war, nicht trainieren konnte, beziehungsweise nicht trainieren durfte, ging ich auch mein Schwimmtraining komplett in Eigenregie an. Dies erwies sich aber, in dieser technisch so anspruchsvollen Disziplin, als nicht sehr vorteilhaft. Während ich mich beim Radfahren, Krafttraining oder Laufen bei der Ausübung mehr oder weniger selbst beobachten konnte, sah ich beim Schwimmen durch die Wasserlage nicht, was meine Arme über Wasser taten. Und selbst, wenn ich es hätte sehen können, wären mir meine Fehler in ihrer Gänze überhaupt nicht aufgefallen. Dazu fehlte mir zu diesem Zeitpunkt das Wissen. Ich hatte weder von einer Überwasserphase, einer Gleitphase, von Körperstreckung, einem effektiven Beinschlag oder einer Zug- und Druckphase, noch von einem Dreierzug oder einem hohen Ellenbogen gehört. Ich wusste lediglich grob, wie der Kraulstil aussehen sollte, wie ich es im Fernsehen gesehen hatte und gedachte, dies nun umzusetzen. Ich stellte mir vor, dass ich, wenn ich im Wasser läge, schon kraulen könnte, so wie es schließlich mit dem Laufen oder beim Radfahren auch gleich mehr oder weniger gut funktioniert hatte. Beim Schwimmen kam noch erschwerend hinzu, dass ich nicht einfach atmen konnte, wann ich wollte und Luft brauchte, sondern, wenn der Armzugzyklus es mir vorschrieb. Dies machte das Ganze umso anstrengender. Ich war weit davon entfernt, auch nur 400 Meter am Stück kraulen zu können und tastete mich im Training sehr langsam im 25 und 50 Meter Rhythmus weiter voran. Maßnahmen wie Nebenlagen, also das Schwimmen in anderen Schwimmstilen wie Delphin, Rücken oder Brustschwimmen, vernachlässigte ich vollkommen. Den positiven Einfluss der anderen Schwimmarten auf die Hauptlage Kraul kannte ich nicht. Gezieltes Intervalltraining, anstelle meines öden Dauerschwimmens, oder Technikübungen, die helfen, Arm- oder Beinschlag zu verbessern, waren mir völlig fremd.
An dieser Stelle kann ich nur jedem Triathleten raten, der als Anfänger neu in die Sportart kommt, sich zumindest im Schwimmen von Beginn an helfen zu lassen. Mit meinem heutigen Wissen wäre es damals sinnvoller gewesen, mich einem normalen Schwimmverein anzuschließen und im Kinderschwimmen den Kraulstil richtig und grundlegend zu erlernen. Ein Anfängerschwimmtraining für Jugendliche und Erwachsene gab es weit und breit nicht und natürlich war ich damals viel zu stolz, um mich mit 12-Jährigen auf einer Trainingsbahn zu tummeln. Ein Schwimmtrainer am Beckenrand, der meine Fehler hätte erkennen und helfen können, diese zu verbessern, hätte meine Entwicklung nachhaltig positiv beeinflusst. Was man im technischen und koordinativen Bereich des Schwimmsports in frühen Jahren nicht erlernt, kann ein Sportler, jenseits der 20 Jahre, nicht mehr aufholen. Wäre ich in diesem Punkt besser beraten gewesen, hätte sich das Schwimmen nicht dauerhaft, durch meine gesamte Karriere, als schwächste Disziplin herausgestellt.
In meiner neuen Einheit bei der Bundeswehr in Westerburg lernte ich schnell einen Hauptfeldwebel kennen, der selbst leistungsorientierter Läufer war. Er hatte eine Marathonbestzeit von 2:20 Stunden und konnte die zehn Kilometer in weniger als 30 Minuten laufen. Ich fiel ihm in den gemeinsamen Sporteinheiten schnell auf und wir kamen ins Gespräch. Beim Lauftraining nahm er mich fortan an die Hand. Wir absolvierten in den Dienstsportstunden unsere Laufeinheiten gemeinsam. Er führte mich in die Trainingslehre des Laufens ein, legte mir Intervalleinheiten nahe und war ein Verfechter hoher Kilometerumfänge im Training. Er war selbst, zu besten Zeiten, in einer Trainingsgruppe mit deutschen und internationalen Topläufern gewesen, in der mehr als 200 Trainingskilometer pro Woche absolviert wurden. Das waren Zahlen, an denen ich mich nun orientierte. Nicht nur die Erzählungen von seinem eigenen Training motivierten mich, sondern vor allem Geschichten über andere Topläufer, von denen er während gemeinsamer Einheiten erzählte. Aufgrund seiner eigenen Laufstärke kam er in dem Verein, für den er lief, mit vielen erstklassigen Sportlern in Kontakt.
Er berichtete von Alberto Salazar, einem mehrfachen Marathonsieger, oder Robert de Castella und versorgte mich auch hier mit Literatur. Die Geschichten über Paavo Nurmi oder Emil Zátopek faszinierten mich ähnlich wie die meiner Triathlonhelden. Und immer wieder das gleiche Thema: Hohe Umfänge, weil sie alle auf der Marathonstrecke unterwegs waren und ein, aufgrund ihrer Leistungsstärke, enorm hohes Trainingstempo.
Glücklicherweise wusste ich ungefähr, wo ich hinwollte. Den Weg dorthin hatte ich jedoch noch nicht gefunden, merkte aber, dass es mir gerade beim Laufen am leichtesten fiel.
Mein großes Glück war, dass ich in dem Hauptfeldwebel einen Trainingspartner hatte, mit dem die gemeinsamen Trainingskilometer kurzweilig waren. Schon alleine deshalb hatte ich Lust darauf zu laufen, weil ich gespannt war, was er mir heute erzählen würde. Motiviert war, mit ihm mithalten zu können oder mich auf ein neues Trainingsprogramm freute, dass ich zuvor weder mit ihm noch alleine schon einmal absolviert hatte. Gleichzeitig erkannte ich von Trainingsphase zu Trainingsphase meine Fortschritte und wollte immer mehr und schneller vorankommen. Heute kann ich über diese Phase nur sagen, dass ich nicht nur Glück mit dem Trainingspartner hatte, sondern vor allem auch Glück hatte, dass mein Körper mitspielte. Mit einem langsamen Heranführen an hohe Belastungen hatte das Ganze nämlich nichts zu tun. Natürlich war ich während meiner Zeit als Fußballer gelaufen, natürlich hatte ich während der Abiturzeit im Training das Laufen für die Mittelstrecken trainiert. Aber das teilweise zweimal täglich stattfindende Lauftraining mit Einheiten, die nie kürzer als zehn Kilometer waren und teilweise im Bereich von 20 Kilometern lagen, waren eine andere Sache. Ich wusste, welche Zeiten ich über zehn Kilometer und irgendwann einmal im Marathon laufen wollte.
Mein Ziel war es daher, immer an den Fersen des Hauptfeldwebels zu bleiben. Dies war mein Herantasten, das eigentlich keines war, an ein Lauftraining. Dass ich mich nicht verletzte, wegen Überlastungserscheinungen das Training reduzieren musste, gar Stressfrakturen erlitt oder einfach die Lust am harten Training verlor, führe ich auf den Verlauf meiner Kindheit und Jugend zurück. Mit meinen Eltern oder Freunden hatte ich mich damals zwar bewegt, aber niemals mit einem Leistungsgedanken. Dazu hatte ich es, zusätzlich durch das Fußballspiel und meinen Spaß am Sport, mehr oder weniger aus Versehen geschafft, mir einen sehr belastbaren Körper anzueignen. Es war mir gelungen, meinen schwachen Rücken unwissentlich so zu stärken, dass ich die „high-impact“-Sportart Laufen, bei der man so extrem mit dem eigenen Körpergewicht konfrontiert wird und die, durch den ständigen Aufprall, den Rücken so stark belastet, ausüben konnte, ohne mir Verletzungen zuzuziehen.
Da mir in ersten neun Monaten in Westerburg die Zeit für ein strukturiertes Rad- und Schwimmtraining fehlte und mir das Laufen ohnehin den meisten Spaß bereitete, verbrachte ich den größten Teil der Trainingszeit mit Lauf- und Krafttraining. Das Krafttraining schlug recht schnell an. Durch das intensive Lauftraining hatte ich nicht sehr viel Körperfett, sodass ich schnell das begehrte Sixpack bekam und sich auch an meinem restlichen Körper mehr Muskeln zeigten. Der zusätzliche Ertrag des Trainings war, neben der Leistungsverbesserung, dass es meine Eitelkeit bediente und ich mit meinem äußeren Erscheinungsbild Monat für Monat zufriedener wurde.
Zur Unterstützung vor allem meines Krafttrainings, dachte ich mir, dass es nicht schlecht sei, mit Nahrungsergänzungsmitteln zu arbeiten. Aus Lauf- oder Triathlonzeitschriften und den einschlägigen Bodybuilding-Magazinen, die im Fitnessstudio auslagen, erfuhr ich, dass Nahrungsergänzungsmittel zur Regeneration, zum Muskelauf- und Fettabbau sowie zur Erhaltung und Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit durchaus sinnvoll wären.
Als erstes interessierte ich mich für Eiweißpräparate, die mir einen schnelleren Muskelzuwachs versprachen. Zu diesem Zeitpunkt liebte ich besonders Milchprodukte, verschlang massenweise Joghurts und Quarks, aß gerne Müsli oder Cornflakes mit Milch und rührte auch die Proteindrinks mit Milch an. Heute weiß ich nicht mehr genau, ob ich zu viele Milchprodukte zu mir genommen hatte, Produkte einfach schlecht waren oder es irgendeinen anderen Grund gab – auf jeden Fall bemerkte ich nach einem halben Jahr, dass ich nach Zufuhr der Proteinshakes Magenkrämpfe bekam. Gleiches trat später auch beim Verzehr von anderen Milchprodukten oder reiner Milch auf. Wenn ich so etwas gegessen hatte, konnte ich nicht mehr laufen oder radfahren gehen. Ich fühlte mich aufgebläht und bekam Bauchkrämpfe. Schnell fand der Arzt heraus, dass es sich um eine Laktose-Intoleranz handelte. Das bedeutete für mich nicht nur das Absetzen des Eiweißpulvers und der Proteinshakes, sondern den kompletten Verzicht auf Milcherzeugnisse und damit eine radikale Änderung meiner Ernährungsgewohnheiten. Ich vermute, dass die Kombination aus Shakes und Milchprodukten einfach zu viel war. Diese Unverträglichkeit zieht sich bis heute hin und ich vermeide deshalb den Genuss von Milchprodukten bis zum heutigen Tag. Müslis oder Cornflakes rühre ich mit Wasser an und Eiweißshakes ersetze ich durch Recovery oder Energizergetränke auf Wasserbasis.
Der mich fördernde Hauptfeldwebel ermutigte mich auch zur Teilnahme an reinen Laufwettkämpfen. Mein erster Wettkampf war gleich ein Halbmarathon, weil an diesem Tag, mit Jürgen Zäck, einer der weltweit besten Ironman-Triathleten dort auch startete. Da ich mich im Wettkampf mit ihm messen wollte, entschied ich mich für die Halbmarathondistanz und nicht etwa einen 10-Kilometer-Lauf. Ich hatte mich natürlich minutiös vorbereitet und die Tipps meines damaligen Quasi-Lauftrainers gut befolgt. So erreichte ich auch das zu jener Zeit gesteckte Zeitziel und konnte die 21 Kilometer in einem Viererschnitt durchlaufen und den Lauf mit einer Zeit von 1:24 Stunden beenden. Das reichte mir aber nicht, weil diese Zeit bei Weitem nicht für eine vordere Platzierung gereicht hatte. So steigerte ich mein Lauftraining bei der Bundeswehr und absolvierte einige Wochen später meinen ersten 10-Kilometer-Lauf, den ich gleich in einer 34er-Zeit ins Ziel brachte. Dabei konnte ich auch viele der vermeintlichen Triathlonhelden der Triathlon-Equipe Elz hinter mir lassen, die mich so unfreundlich von der Schwimmbahn verwiesen hatten.
Besagter Hauptfeldwebel unterstützte und förderte mich weiter im Laufen, und ich machte schnell enorme Fortschritte. Trotzdem mir fiel nichts in den Schoß, sondern ich musste mir jede Verbesserung im Laufbereich durch harte Trainingskilometer erarbeiten. Während meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr konnte ich viele Vorteile aus meiner mittlerweile stark gestiegenen körperlichen Fitness ziehen. Bundeswehrwettkämpfe, wie etwa Biathlon, der aus Schießen und Laufen besteht, gewann ich regelmäßig und heimste mir so Sonderurlaubstage ein. Die Königsdisziplin dabei war ein 30 Kilometer langer Leistungsmarsch mit zehn Kilogramm Gepäck auf dem Rücken – in Kampfstiefeln und voller Uniform. Für die Verbesserung des bestehenden Batallionsrekords war ein Tag Sonderurlaub ausgeschrieben. Ein Anreiz, der für mich und den Hauptfeldwebel enorm war. Wir nahmen uns vor, den Marsch komplett durchzujoggen und, da Turnschuhe nicht erlaubt waren, brachten wir unsere Kampfstiefel in eine geeignete Form. Wir ließen die harte, ursprüngliche Sohle entfernen und eine neue, schwarze Turnschuhsohle anbringen, die sich rein optisch betrachtet von der ursprünglichen Kampfstiefelsohle nicht unterschied. Dieser Tuningtrick, der zugegebenermaßen nicht ganz den Regeln entsprach, erleichterte uns das Vorhaben ungemein. Wir motivierten uns während des Marsches gegenseitig, kamen in neuer Rekordzeit in die Kaserne zurück und freuten uns auf den zusätzlichen Urlaubstag.
Da ich mich während der Dienstzeit aber nur im Laufen verbessern konnte und nach wie vor wenig Zeit für Schwimmen und Radfahren hatte, verfasste ich einen Brief an meinen Kompaniechef, in dem ich ihm meine Zukunftspläne schilderte, und dass ich im Triathlonsport erfolgreich werden wollte. Gleichzeitig bat ich um zusätzliche Trainingszeit und schlug ihm vor, dass ich auf meine Frühstücks- und Mittagspause verzichten würde, um in der Mittagszeit eine Trainingseinheit für ein zusätzliches Radtraining einzubauen. Weiterhin bat ich darum, während der Sportzeiten innerhalb der Dienstzeit nicht an Ballsportarten teilnehmen zu müssen, sodass ich diese Zeiten auch für weiteres Lauftraining verwenden könnte. Glücklicherweise stimmte der Kompaniechef zu und ich wurde gleichzeitig in den Innendienst der selbstständigen Kompanie versetzt und dort als Cheffahrer und Bürokraft eingesetzt, sodass ich geregelte Arbeitszeiten und wenige Einsätze auf dem Truppenübungsplatz hatte. Dies ermöglichte es mir, abends regelmäßig Schwimmeinheiten durchzuführen und während der Dienstzeit auch radzufahren. So konnte ich langsam ein strukturierteres Triathlontraining aufnehmen.
In diesem zweiten Bundeswehrjahr und mit der Umstellung des Dienstes und der Unterstützung meines Kompaniechefs, fühlte ich mich dazu gewappnet, an meinem ersten Triathlonwettkampf über die olympische Distanz von 1.500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen teilzunehmen. Siehe Blog Beitrag: https://polysportiv.com/2019/10/01/mein-erster-triathlon/